Amalgambelastung

Kaum ein anderes Thema wird heute so kontrovers diskutiert wie Amalgam. Die quecksilberhaltige Metall-Legierung wird seit Jahrzehnten als Zahnfüllstoff verwendet. Obwohl die Bedenken gegen Amalgam stetig zunehmen, wird der kostengünstige Füllstoff auch weiterhin eingesetzt. Die Krankenkassen unterstützen diese Politik, obwohl zahlreiche Untersuchungen, beispielsweise der Tübinger Universität, die giftige Wirkung des in Amalgamfüllungen enthaltenen Quecksilbers beweisen. Auch die WHO (Weltgesundheitsorganisation) rät, Schwangeren und Kindern keine Amalgamplomben zu setzen oder zu entfernen. Sie deklariert den Füllstoff als Sondermüll, der getrennt entsorgt werden muss. Durch die im Mund befindliche Amalgamfüllung oder ihr Entfernen gelangt Quecksilber mit dem Speichel in den Rest des Körpers, wo es sich anlagert.

In Schweden vorgenommene Tests zeigen, dass das Quecksilber in erster Linie im Gehirn (besonders in der Hypophyse), entlang der Wirbelsäule, in der Leber, an den Nerven und im Unterleibsbereich nachzuweisen ist. Letzteres ist bei Frauen in Zusammenhang mit der Kupferspirale, aufgrund chemischer und physikalischer Reaktionen, besonders brisant.Quecksilber wirkt als Nervengift, es besetzt die Nerven und richtet dort einen, mit herkömmlichen Diagnoseverfahren nicht nachweisbaren, Schaden an. Patienten haben oftmals eine Odyssee von Untersuchungen hinter sich, ohne jedoch eine befriedigende Diagnose oder Therapie zu erhalten.

Als Symptome sind vor allem zu nennen:

  • Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule und der Gelenke, sowie im gesamten Sehnen- und Bandapparat
  • Depressionen, Ängste und Schwindel
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Konzentrationsschwäche, Gedächtnisstörungen
  • Nervosität
  • Zwangshandlungen, Ticks
  • Sprachstörungen
  • Reizbarkeit, Zittern
  • Haarausfall
  • Metallgeschmack im Mund
  • Schmerzen im Kieferbereich ohne erkennbare Ursache
  • Neuralgien, besonders Trigeminusneuralgien
  • Migräne
  • Hormonelle Störungen, unerfüllter Kinderwunsch
  • Starker Speichelfluss
  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Antriebsschwache

Es ist für eine Belastung unerheblich, ob sich das Amalgam noch im Zahnbereich befindet oder ob es schon vor einiger Zeit entfernt wurde.
Lässt sich Quecksilber als Ursache von Symptomen feststellen, sollte der Patient sorgfältig auf die bevorstehende Ausleitung vorbereitet werden. In einer Langzeituntersuchung (3 Jahre) haben ich regelmäßig Stuhl- und Urinproben von Amalgampatienten in unabhängigen Labors untersuchen lassen. Das Ergebnis zeigte eindeutig, daß der Darm das Hauptausleitungsorgan ist. Ausscheidungen über den Urin sind, entgegen herkömmlicher Annahme, untergeordneter Natur. Daher ist es wichtig, den Darm vor einer Ausleitung so zu stabilisieren, dass er in seinen Funktionen, trotz toxischer Belastung, nicht übermäßig geschwächt wird.
Ist noch Amalgam im Zahnbereich vorhanden, sollte dieses vorsichtig, auf die individuelle Zahnsituation des Patienten eingehende Weise, von einem biologisch arbeitenden Zahnarzt entfernt werden. Wichtig sind dabei Vor- und Nachbehandlungen, die dem Körper helfen, die akute Belastung konstruktiv zu verarbeiten.

Es schließt sich eine Ausleitungstherapie an, bei der durch vorsichtig dosierte Konfrontationen  mit dem Giftstoff, in homöopathischen Dosen, die Ausleitung angeregt wird. Dabei kann die Bioresonanztherapie sowie Orthomolekularmedizin, Homotoxikologie und Homöopathie erfolgreich eingesetzt werden. Mit diesen Therapieformen ist es möglich eine Ausleitung zu erreichen, ohne den Körper mit weiterem Quecksilber zu belasten. Auch Altbestände, Ablagerungen von Quecksilber, etwa an der Wirbelsäule oder im Gehirn, lassen sich mit dieser Methoden ausleiten.
Das Amalgam sollte während der Therapie vorübergehend durch nicht metallhaltige Materialien ersetzt werden, da die Ausleitung durch andere Metallfüllungen erschwert oder gar unmöglich wird.
Danach ist es sinnvoll, den individuell am besten verträglichen Füllstoff zu testen und vom Zahnarzt einsetzen zu lassen.